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Politische Ökonomie: Die klassische Politische Ökonomie, die von Adam Smith, David Ricardo und Karl Marx begründet wurde, befasste sich insbesondere mit der Verteilung von Einkommen und Vermögen, der Rolle des Staates in der Wirtschaft und den Auswirkungen des Wirtschaftswachstums auf die Gesellschaft. Siehe auch Wirtschaft, A. Smith, D. Ricardo, K. Marx.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Politische Ökonomie – Lexikon der Argumente

I 259
Politische Ökonomie/Rawls: Darunter verstehe ich ökonomische Arrangements und politische Gestaltungen sowie die Hintergrundinstitutionen, die damit im Zusammenhang stehen.
Wohlfahrtsökonomik/Wohlfahrtsökonomie/welfare economics/K. J. Arrow/Rawls:
Arrow definiert Wohlfahrtsökonomie ähnlich(1)(2)(3).
Wohlfahrt/Rawls: Diesen Ausdruck gebrauche ich nicht, weil er an den Utilitarismus erinnert. (RawlsVsUtilitarismus).
>Utilitarismus
, >Wohlfahrtsökonomik, >Wohlfahrtsstaat.
Die Theorie der Gerechtigkeit als Fairness behandelt soziale Formen als geschlossene Systeme. Ein ökonomisches System wird auch von existierenden Bedürfnissen und Notwendigkeiten geformt. Die jetzige Zusammenarbeit von Menschen bei der Befriedigung dieser Bedürfnisse beeinflusst die Weise, wie die Bedürfnisse in der Zukunft aussehen werden. Diese Dinge sind bekannt und werden von so unterschiedlichen Autoren wie Marx und Marshall geteilt(4). (Siehe Brian Barry, Political Argument, London, 1965).
>Fairness/Rawls, >Gesellschaft/Rawls.
I 260
Gesellschaftsordnung/Rawls: Problem: wie wirkt sich diese wechselseitige Beeinflussung von Bedürfnissen, Befriedigung und neuen Bedürfnissen in der Anfangssituation einer zu errichtenden Gesellschaft, wo die Menschen hinter einem Schleier des Nichtwissens in Bezug auf ihre spätere Position stehen, auf die mögliche Gestaltung aus?
Lösung: Es werden nur die allgemeinsten Annahmen über primäre öffentliche Güter (z.B. Freiheiten) gemacht.
>Schleier des Nichtwissens.
I 263
Ökonomie/Uneinigkeit/RawlsVsArrow, K. J/Rawls: anders als K. J. Arrow(5) annimmt, ist Uneinigkeit zwischen Parteien kein besonderes Merkmal des Idealismus. Innerhalb der Vertragstheorie ist sie Teil der Anfangssituation einer zu errichten Gesellschaft. Sie formt den Inhalt der Theorie der Gerechtigkeit als Fairness. Diese versucht, Kants Begriff des Reichs der Zwecke mit dem der Autonomie und dem Kategorischen Imperativ zu verbinden. Damit können wir metaphysische Annahmen vermeiden.
>Vertragstheorie, >Zwecke/Kant, >J.K. Arrow.

1. Siehe K.J. Arrow und Tibor Scitovsky, Readings in Welfare, Homewood, 1969, S. 1.
2. A. Bergson, Essays in Normative Economics, Cambridge, MA, 1966, S. 35-39, 60-63, 68f.
3. Amartya Sen, Collective Choice and Social Welfare, San Francisco, 1970, S.56-59.
4. Siehe Brian Barry, Political Argument, London, 1965.
5. K.J. Arrow, Social Choice and Individual Values 2. Ed. New York, 1963, S.74f, 81-86.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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